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Auch heuer wieder findet die Protest-Radltour der Bürgerinitiative zur Verkehrsentlastung Oberau, VEO, statt.
Alle Oberauer Bürger werden aufgerufen, am 4. Oktober 2009 mit dem Rad vom Parkplatz an der evangelischen Kirche zur B2 und dann in deren weiteren Verlauf nach Eschenlohe zu fahren. Am Autobahnanschluss kehren die Radltour-Teilnehmer dann um und fahren zurück nach Oberau. Die B2 ist in der jeweiligen Fahrtrichtung gesperrt, der Verkehr auf der Gegenspur wird abgebremst.
Die Radl-Demo ist extrem wichtig, um den Politikern zu zeigen, dass weiterhin mit Aktionen aus Oberau zu rechnen ist. Bis zum Spatenstich.
Für heuer hat sich die VEO etwas besonderes überlegt, aber das soll eine Überraschung bleiben.

Treffpunkt ist am Sonntag, den 4. Oktober 2009 um 15:30 Uhr an der B23 am Parkplatz bei der evangelischen Kirche in Oberau.

Eine Delegation der Oberauer Bürgerinitiative VEO besuchte kürzlich die
Autobahndirektion Südbayern in München, um sich über den Stand der Planungen
zur Westumfahrung von Oberau zu informieren.

Rüdiger Hanke, der bei der Autobahndirektion Südbayern für Planung und Bau
von Projekten im Westen Bayerns zuständig ist, erläuterte den Oberauern
zunächst die Gründe, die zu Verzögerungen in der Planung des Tunnelbaus
geführt haben.

So erlaubt die nach verschiedenen Tunnelkatastrophen neu erlassenen
EU-Richtlinie zum Tunnelbau bei den für Oberau erwarteten Verkehrszahlen
keinen einröhrigen Tunnel mehr. So musste die Planung für den einröhrigen
Tunnel noch einmal komplett verworfen und die Planung für zwei Röhren neu
aufgenommen werden.

Rüdiger Hanke erläuterte auch anhand des Beispiels von Fledermäusen, wie
aufwändig sich die Vorbereitungen zu einem Planfeststellungsverfahren
gestalten. So wurden im Bereich des Mühlbergs 11 verschiedene
Fledermausarten gezählt. In ganz Bayern gibt es nur 20 Arten von
Fledermäusen. Rüdiger Hanke betonte, dass natürlich keine einzige Fledermaus
durch den Straßenbau beeinträchtigt wird.

Zum Ablauf der weiteren Planungen erhielten die VEO-Vertreter auch
interessante Informationen. So soll zuerst die Umfahrung von Oberau
umgesetzt werden, in einem weiteren, späteren Schritt soll dann der
Lückenschluss nach Eschenlohe durch den Auerbergtunnel erfolgen.

Der weitere Zeitplan der Planfeststellung für den Tunnel Oberau wurde auch
erläutert, so wird zunächst eine Beschränkte Anhörung der unteren
Naturschutzbehörde erfolgen, danach dann ein Erörterungstermin im November
2009. Für April 2009 erwartet Rüdiger Hanke den Planfeststellungsbeschluss
für die Westumfahrung Oberau.

Für die VEO-Mitglieder war es auch sehr erfreulich, dass nach derzeitigem
Planungsstand die erwarteten Kosten von 140 Millionen Euro eingehalten
werden können.
Somit kostet die Entlastung von Oberau nur 7 Mio. Euro weniger, als der
Kramertunnel (133 Mio Euro, Quelle: Staatliches Bauamt Weilheim). Die
aktuellen Verkehrsdaten im Monat Juni 2009 verzeichnen übrigens für die
Zählstelle B2 Oberau (n) 21825 Fahrzeuge in 24 Stunden, für die Zählstelle
B23 Garmisch 11454 Fahrzeuge in 24 Stunden. Quelle: Oberste Baubehörde im
Bayerischen Staatsministerium des Innern

Sprecher der VEO, Josef Bobinger, betonte zum Schluss der Veranstaltung,
dass die VEO den Druck auf die Verantwortlichen Politiker aufrecht erhalten
wird, und weitere Aktionen auf der B2 bei Oberau plant.

Am Montag, den 27. April 2009 wurde in Saulgrub der Spatenstich zum ersten Bauabschnitt der Ortsumfahrung gefeiert.

Neben 250 Saulgrubern und zahlreichen Politikern waren auch die beiden Sprecher der VEO Josef Bobinger und Christian Allinger vor Ort. Zum Einen um den Saulgrubern zu Ihrem Erfolg zu gratulieren, zum anderen aber, um mit den anwesenden Politikern Gespräche zu führen.

So kam es, dass neben einem ausführlichen Austausch mit Alexander Dobrindt (MdB, CSU) und Klaus Barthel (MdB, SPD) auch ein kurzes Gespräch mit der Staatssekretärin des Bundesverkehrsministers Karin Roth geführt werden konnte. Karin Roth konnte sich noch sehr gut an den Besuch einer Delegation der VEO im Oktober 2008 erinnern. Und sie erwähnte die VEO und ihre unbeirrbare Ausdauer auch in ihrer Rede.

Auch Landrat Harald Kühn wies in seiner Rede auf das großte Problem Ortsumfahrung Oberau hin.

VEO bei Spatenstich in Saulgrub
von links: Klaus Barthel (SPD), Christian Allinger von der VEO, Staatssekretärin Karin Roth (SPD) und VEO-Sprecher Josef Bobinger.

Weitere Bilder des Spatenstichs in Saulgrub:

Die B2 neu befindet sich in der Planfeststellung, aber nicht im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Die B23 neu befindet sich im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes, aber einen aktuellen Plan hat noch niemand gesehen.

Um weiterhin Bewegung in die Projekte B2 neu und B23 neu zu bringen, organisiert die VEO den zweiten Protest-Fußmarsch.

Von der unteren Haarnadelkurve der Ettaler-Bergstraße geht es über die B23 durch Oberau zur B2, dort geht es auf einer der meistbefahrenen einbahnigen Bundesstraßen Deutschlands weiter bis zum Ort der Abschlusskundgebung an der Einmündung zur Triftstraße.

Termin: Sonntag, 3. Mai 2009 - 17:00 Uhr
Treffpunkt: Alpenschwimmbad Oberau

Fest zugesagt haben bereits die Musikkapelle Oberau und der Trommlerzug Oberau!

Auch 2009 leuchtete nach dem Neujahrsskispringen in Garmisch-Partenkirchen das symbolische Tunnelportal der VEO zwischen Farchant und Oberau um die im Stau stehenden Autofahrer auf die mögliche Lösung des Verkehrsproblems Oberau aufmerksam zu machen.

Inzwischen ist der Aufbau des illuminierten Tunnelportals schon eine richtige VEO-Tradition geworden, bei den aktiven VEO-Mitgliedern aus dem Reigen der alljährlichen Aktionen der VEO nicht mehr wegzudenken

Leuchtendes VEO-Tunnelportal 2009

Leuchtendes VEO-Tunnelportal 2009

Nach acht Jahren an der Spitze der VEO legte Georg Kuba sein Amt als Sprecher und 1. Vorsitzender der Bürgerinitiative nieder.

Als Nachfolger wurde Josef Bobinger, auch vom ersten Tag an bei der VEO dabei, gewählt. Die restliche Vorstandschaft wurde in ihren Ämtern bestätigt.

2008_11_18_Kreisbote_Neuwahl_VEO

Auch die Presse berichtete über den Besuch der VEO in Berlin.

2008_10_18_GAP-TB_VEO_in_Berlin
Die vom Garmisch-Partenkirchner Tagblatt betitelte "Baugenehmigung" heißt zwar im Straßenbau "Baurecht", aber ansonsten ein sehr schöner Bericht.

2008-10-22-Kreisbote-VEO-Berlin-1
Der Kreisbote widmet der VEO gleich 2 Seiten, kein Wunder, war doch der Kreisboten-Reporter Walter Glas selbst mit von der Partie in Berlin. Der ausführliche Bericht läßt keine Wünsche offen und ist äusserst lesenswert.

2008-10-22-Kreisbote-VEO-Berlin-2

Am Donnerstag, den 16. Oktober 2008 nach unserer Anreise nach Berlin hatten wir gleich noch einen Termin im Paul-Loebe-Haus, dem Abgeordnetenhaus des Deutschen Bundestages. Dort trafen wir um 18:00 Uhr auf die Staatssektretärin des Bundesverkehrsministers, Karin Roth.

Ebenfalls anwesend waren die beiden Bundestagsabgeordneten Alexander Dobrindt (CSU) und Klaus Barthel (SPD).

Warten im Paul-Loebe-Haus
Im Paul-Loebe-Haus. Wir warten auf unseren Termin.

Paul-Loebe-Haus in Berlin
Alleine das Paul-Loebe-Haus war es wert, angeschaut zu werden. Ein sehr imposanter Bau.

Gespräch mit Politikern
Von links: Klaus Barthel, Karin Roth und Alexander Dobrindt.

Gespräche mit Politikern
Nochmal die drei Politiker in einer sehr spannenden Diskussion.

Gespräche mit Politikern
Im Hintergrund der Oberauer Bürgermeister Peter Imminger.

Bürgermeister Peter Imminger erläuterte nochmals die Probleme unseres Ortes Oberau die durch die Bundesstraße B2, die den Ort teilt entstehen. Er wies auf die Olympiabewerbung von München und Garmisch-Partenkirchen und das sicher erforderliche Verkehrkehskonzept hin. Oberau will nicht schuld sein, wenn die Olympiabewerbung auf Grund der Verkehrsprobleme abgelehnt wird, und so fordert man die gesicherte Finanzierung der Westumfahrung bis Februar 2011.
Roth betonte zwar, dass die Kosten der Umfahrung Oberau einen recht hohen Rahmen hätten, zeigte aber vor allem im Hinblick auf Olympia Verständnis für den Bau der Oberauer Verkehrsentlastung.
Von den beiden Politikern Barthel und Dobrindt wurde aber auch darauf hingewiesen, dass die B2 eine überregionale Rolle spielt und die Umfahrung in jedem Fall, auch ohne Olympische Winterspiele, verwirklicht werden muss.

Alleine schon die Tatsache, dass der ursprünglich mit 30 Minuten veranschlagte Termin fast eine ganze Stunde gedauert hat, zeigt, dass bei der Politik das Interesse und die Gesprächsbereitschaft vorhanden ist.

Karin Roth mit Vertretern der VEO
Von der VEO bekamen die Politiker einen Kalender und die VEO-Chronik, mittlerweile 80 Seiten stark. Von links: Georg Kuba (VEO), Christian Allinger (VEO), Karin Roth (SPD), Klaus Barthel (SPD), Alexander Dobrindt (CSU).

Der Reichstag.
Am Ende eines langen Tages für die Berlin-Reisenden blieb vor dem gemeinsamen Abendessen noch der Blick auf den beleuchteten Reichstag. Ein spannender Tag geht zu Ende.

Morgen wird es dann den Pressespiegel über die Berlin-Reise geben, danach fahren wir dann mit unseren Berichten fort. Auch das Gespräch beim Vorsitzenden des Bundesverkehrsausschusses, Dr. Klaus Lippold, war äusserst spannend.