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Heute Abend wurden von den VEO-Mitgliedern über 3000 Bürgerbriefe zur Verteilung an die Oberauer Haushalte vorbereitet. Sie wurden in handliche Einheiten gefaltet, mit einem Informationsschreiben versehen und sollen in den nächsten Tagen in Oberau verteilt werden.

Die Oberauer sollen die Briefe dann mit Namen und Anschrift versehen, unterschreiben und an den Bundesverkehrsminister schicken. Text und Adresse sind bereits fertig auf dem Brief vorbereitet. Sinn der Aktion ist es, dem Bundesverkehrsminister klar zu machen, dass das Anliegen der Verkehrsentlastung von Oberau ALLEN Bürgern unter den Nägeln brennt. Es bleibt zu hoffen, dass sich wirklich alle Bürger mitsamt Kind und Kegel an der Aktion beteiligen.

Ein Umschlag liegt den Briefen bereits bei, es bleibt jedem selbst überlassen, ob er ihn selbst frankiert und abschickt oder in den Briefkasten der Gemeinde wirft, die VEO wird dann das Porto übernehmen.

Die VEO-Miglieder beim Vorbereiten der Bürgerbriefe (Foto: VEO)

Enttäuscht
Josef Bobinger, 1. Sprecher der Bürgerinitiative zur Verkehrsentlastung Oberau (VEO) sieht man förmlich an, dass ihm für sein Projekt eine andere Entscheidung des IOC wesentlich lieber gewesen wäre.
Die VEO wird weiter kämpfen, die einmalige Chance für Oberau, den Tunnelbau in schnellstmöglicher Zeit zu erleben, ist vorbei.
Das Bayerische Fernsehen berichtete noch am selben Abend über das wichtige Projekt "Umfahrung Oberau". Sehr sachlich und professionell.

Fakt ist: Die Finanzierung des Tunnels ist nicht gesichert. Und das muss sich ändern. Die Politik muss endlich reagieren und dieses Projekt auf den richtigen und einzigen Weg bringen. Die Sicherung der Finanzierung und den zeitnahen Bau des Tunnels. Nur so wird das wichtigste Verkehrsproblem im Zugspitzland gelöst.

In der Presse geistern schon Meldungen von einer erneuten Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 umher. Darüber kann man denken, was man will. Aber eines muss den Verantwortlichen klar sein: Wenn der Ausbau der Infrastruktur bis zur Entscheidung um die Olympischen Winterspiele 2022 wieder keinen Schritt weiter vorran geschritten ist, kann man es auch gleich bleiben lassen, mit einer erneuten Bewerbung.

Die Olympischen Winterspiele 2018 gehen an Pyeongchang in Südkorea. Damit wurde die Ausschreibung für die Bauarbeiten der Oberauer Westumfahrung zurückgezogen.

Wie es weiter geht, wird sich erst herausstellen. Der bayerische Innenminister Hermann hat versichert, dass der Oberauer Tunnel "auf jeden Fall" gebaut wird. Die Finanzierung ist derzeit allerdings noch nicht gesichert.


Heute, am 6. Juli 2011 fällt in Durban die Entscheidung. Kommen die Olympischen Winterspiele 2018 nach München und Garmisch-Partenkirchen - oder nicht?

Für Oberau ist der heutige Tag ein Tag der Weichenstellung. Sicher, die Westumfahrung wird kommen, ob mit oder ohne Winterspiele. Mit den Spielen wird das ganze allerdings sehr viel schneller verwirklicht.
Heute Abend werden die Mitglieder des VEO-Arbeitskreises mit fiebern. Wir haben uns spontan entschlossen, der Entscheidung des IOC auf dem Mohrenplatz in Garmisch-Partenkirchen entgegenzufiebern.
Sowohl das Garmisch-Partenkirchner Tagblatt als auch der Kreisbote Garmisch berichten über die Hoffnungen der VEO-Mitglieder.