Springe zum Inhalt

Planung B23-Anbindung bis Jahresende?

Kreisbote
Bericht im Kreisboten

 

Bericht aus dem Kreisboten vom 27.11.2018:

Oberau - Zwei Dinge waren es, die die Vertreter der Oberauer Bürgerinitiative VEO kürzlich bewogen, das Staatliche Bauamt Weilheim zu besuchen. Zum Einen der Wechsel in der Abteilungsleitung der für Oberau zuständigen Abteilung und dann die Frage, wie es mit der B23 (Ettaler Berg) weitergeht, wenn der B2 Tunnel fertiggestellt ist.

Dipl.-Ing. (Univ.) Nadine Heiß, seit kurzem für die vordringlichen Straßenbauprojekte im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zuständig, begrüßte die VEO-Vertreter und versicherte, dass sie sich freue, im schönsten aber straßenbautechnisch auch schwierigen Landkreis zu arbeiten.
Heiß, die Anfang 2010 vom Landesbetrieb Straßenbau in NRW nach Bayern wechselte, war neben der Leitung der Stabs- und Pressestelle der Autobahndirektion Südbayern auch als Referentin im Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr tätig. In Weilheim ist sie die Ansprechpartnerin für Bürger, Kommunen und Mandatsträger bei allen Themen zu Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen.

Josef Bobinger, Sprecher der VEO, dankte zunächst für den Termin und stellte seine kleine Delegation vor, um dann aber sehr schnell auf das Kernproblem des Besuchs zu kommen. Auf seine Frage „Wann wird die Planung zum Rückbau und zur neuen Anbindung der B23 an die B2 erfolgen“ versicherte Amtschefin Heiß: „Wir haben Sie nicht vergessen. Gerade weil die Situation nicht ganz einfach ist, haben wir in letzter Zeit mit Drohnenflügen eine Reihe Fotos geschossen. Mit diesem Bildmaterial
wollen wir den Leuten die Angst vor irgendwelchen gigantischen Veränderungen nehmen.“
Bobinger unterstrich den Wunsch der VEO, neben der B2 auch die B23 aus dem Ort zu bringen. Als VEO, so führte er aus, habe man das Ohr am Bürger. „Die Anwohner, die ja auch an unseren Demonstrationen teilgenommen haben, haben ein berechtigtes Interesse daran, wie es nach der unteren Haarnadelkurve am Ettaler Berg weitergeht.“
Abteilungsleiterin
Heiß versicherte, man treibe die Planung mit Hochdruck weiter. Sie meinte: „Mein Ziel ist es, bis Ende diesen Jahres die Pläne vorlegen zu können.“ Bobinger bedankte sich für das harmonische Gespräch, machte aber auch deutlich: „Oberau hängt an der B23. Wenn wir hier zu keiner befriedigenden Lösung kommen, bauen wir keinen Meter Straße zurück.“ Dieses erste Treffen schloss mit der beiderseitigen Versicherung, in engem Kontakt zu bleiben. Nun, spätestens Weihnachten dürften dann die Planungen der Ingenieure auf dem Tisch liegen.
Mal sehen, vielleicht wird’s ein Weihnachtsgeschenk.

Walter Glas