Am 15.10.2021 fand eine öffentliche Informationsveranstaltung statt, in deren Rahmen das von der Gemeinde Oberau beauftragte Ingenieurbüro seine vertiefende Untersuchung zu den in der Diskussion stehenden Straßentrassen vorstellte. Außerdem hatte das Unternehmen Trassenalternativen neu entwickelt. Es handelt sich hierbei um Streckenführungen, die bisher noch nicht angedacht worden waren.
Der Gemeinderat hat sich am 30.11.2021 mit den Ergebnissen der Untersuchungen befasst. Dabei haben sich alle drei im Gremium vertretenen Fraktionen einhellig für eine Streckenführung am Mühlberg (abgehend von der bestehenden Kehre im unteren Bereich des Ettaler Berges und weiterführend bis zum neu entstehenden Kreisverkehr im Norden des Ortes) ausgesprochen. Man war sich bewusst, dass der Bau einen Eingriff in bisher nicht berührte Landschaftsbereiche mit sich bringt. Daher entschied man sich für eine optimierte Lösung der Variante 1A-neu (siehe nachstehendes Bild), die einen Verzicht auf die vom Staatlichen Bauamt angedachte Brücke beim Trachtenheim ermöglicht und stattdessen nördlich der Bebauung am Gipsbruch einen Tunnel vorsieht. Die Optimierung ermöglicht außerdem einen noch etwas größeren Abstand der Straße zur Wohnbebauung. Auch sind Schallschutzmaßnahmen entlang der Strecke möglich. Hier die wesentlichen Eckdaten der befürworteten Trassenvariante:
- Gesamtlänge: ca. 1.050 Meter
- Tunnellänge: ca. 200 Meter
- Abstand zum Freibad Oberau: ca. 75 bis 80 Meter
- Abstand zur Wohnbebauung am Gipsbruch: ca. 90 bis 95 Meter
Unter Abwägung aller Gesichtspunkte – auch im Hinblick auf die technische und finanzielle Realisierbarkeit – war man einstimmig der Meinung, eine insgesamt verträgliche und zukunftsweisende Entscheidung zur weiteren Verkehrsentlastung des Ortes getroffen zu haben.
Die Fraktionen haben dazu im Dezember 2021 noch eine gemeinsame und von allen Ratsmitgliedern unterzeichnete Erklärung verfasst, um geschlossen bei den vorgeordneten Behörden auftreten und eine baldmögliche Umsetzung der Maßnahme anstoßen zu können. Dieses Positionspapier haben wir Ihnen hier zur Information bereitgestellt.
Quelle: Gemeinde Oberau